Oase

Amazonengeschichten - Im Land des Nordens - Teil 1

21 4-8 Minuten 0 Kommentare

Schon wieder so ein Süßer! dachte Emet, als sie dem jungen Mann in die Augen sah, der sich über sie stützte und langsam in sie eindrang. Nur seinen Bart mochte sie nicht. Bärte schubberten immer so unangenehm an ihrem Kätzchen, wenn sie sich ins Glück lecken ließ. Das hatte sie ihm jetzt noch verweigert, das gab es immer erst nach dem Erguss des Mannes. Mal sehen, wie er sich dabei anstellte. Aber noch war es nicht so weit, er begann heftiger zu stoßen, atmete keuchend. Er wollte zärtlich sein, war aber nervös und schnell ziemlich hektisch. Sanft beruhigte sie ihn, lobte, er mache das sehr gut, ermunterte ihn, sich seiner Lust hinzugeben. Emet konnte mit jeder Faser ihres Körpers fühlen, wie glücklich es ihn machte, mit der Spitze seines Gliedes von ihrem feuchten, muskulösen Paradies umfangen zu werden. Ein paar Stöße noch, Emet war noch nicht einmal ansatzweise in Fahrt gekommen, und er spritzte ab mit verdrehten Augen und japsenden Lauten.

Emet hatte sich gut im Griff und ließ sich keine Enttäuschung anmerken. Das Wichtigste war ja, dass sie seinen Samen empfangen hatte. Da lag er nun auf ihr, nach Luft ringend, zu Recht unsicher, ob er ihr auch gut getan hatte. Zärtlich dirigierte sie ihn langsam zum zweiten Teil seiner Aufgabe. Sie streichelte ihn, bot seinen Lippen wie beiläufig ihre Nippel, bekräftigte sein kraftloses Saugen, entwand sich unauffällig und arbeitete sich hoch, so dass sein Mund bald auf ihrem Bauch, ihrem Venushügel und schließlich auf ihren feuchten Schamlippen verweilte. Jetzt begann er an ihrer Perle zu lecken und endlich kam auch sie zum Genießen. Das Zucken ihres Beckens bekundete ihm, dass er es richtig machte und das beflügelte seinen Eifer. Emet kam und ihr Uterus war glücklich mit ihr.

So viel jünger als Emet war er gar nicht, aber in jeder Hinsicht unerfahrener. Und er schien nicht oft das Glück zu haben, einer Frau beizuwohnen, und wohl gar nicht einer so stolzen, selbstbewussten Frau, einer Kriegerin wie ihr.

Hast du eine Liebste? fragte sie ihn.

*

Emet hatte Glück. Irtan, ihr schwarzer Hengst, hatte sie fast abgeworfen, als die Löwin angriff und jagte im wilden Galopp über die karge Steppe. Emet hing seitlich aus dem Sattel und hieb der Raubkatze mit dem Schwert ins Maul. Ihre Pranke verletzte Irtan am Schenkel, doch es war mehr der Schrecken als die Verwundung, die ihn durchgehen ließ. Schmerzerfüllt brüllte die Angreiferin und ließ ab von der entschwindenden Beute. Isa sei Dank! Emet hatte Irtan endlich zum Halten gebracht, ohne dass er in seiner panischen Flucht in die Baue der Erdmännchen eingebrochen wäre, mit denen sie den Boden unterwühlten. Hätte er sich ein Bein gebrochen, sie hätte ihn erlösen und zu Fuß weiterziehen müssen. Seine Wunde versorgte sie mit Salbe und unter ihrem Trost beruhigte er sich schnell.

Der Urwald, die Berge und die Savanne im Land der Isati waren ihr vertraut. Natürlich lauerten auch dort Gefahren durch wilde Tiere, aber die kannte sie und mit denen konnte sie umgehen. Die karge Ebene des Nordens war ihr fremd und sie wusste wenig über sie. Der ungehinderte Blick in die Weite vermittelte eine trügerische Sicherheit, denn Löwen, Geparde und Wildhunde griffen scheinbar aus dem Nichts heraus an. Das Terrain war schwieriger als der atemberaubende Ausblick vermuten ließ. Emet beschloss, in der nächsten Oase als Begleitschutz einer Karawane anzuheuern. Damit käme sie zwar langsamer voran, aber sie konnte ihr schwindendes Salär aufbessern und vielleicht auch mehr über das Land lernen, durch das sie reiste. Außerdem nahten ihre fruchtbaren Tage. Es war daher nüchtern betrachtet Zeit, sich nach einem passablen Samenspender umzusehen. Aber das allein war es nicht. Emet hatte die Einsamkeit jetzt langsam wieder satt. Sie sehnte sich nach einem Mann, nach Zärtlichkeit, Umarmung, Küssen, nach Leidenschaft und wilder Begattung. Es sprach also alles, wirklich alles dafür, wieder die Nähe von Menschen zu suchen.

*

Endlich hatte Emet grünen Baumbestand in der öden Steppe entdeckt. Wenn überhaupt irgendwo hier, dann war dort eine Ansiedlung, denn Wasser schien es zu geben. Ihr Spürsinn trog nicht, nach ein paar Stunden Ritt erreichte sie noch zeitig vor Sonnenuntergang die Oase. Wie immer fern der Heimat, wurde die Ankunft einer leicht bekleideten und schwer bewaffneten Amazone verwundert und wortkarg aufgenommen, was Emet einfach selbstbewusst überging. Sie mietete sich eine Kammer und einen Platz im Stall für ihren Hengst. Ihren treuen Begleiter versorgte sie mit Wasser und Hafer, striegelte ihn ausgiebig, pflegte die Schrammen noch einmal und begab sich dann zum Badebereich des klaren Sees, der sich wohl aus einer artesischen Quelle speiste. Jetzt fühlte sie sich fast ein bisschen wie zu Hause im Land der Isati.

Emet legte ab und zog weite Bahnen durch das klare kühle Wasser. Nach der endlosen Hitze des Tages, in dem sie keinen Schatten gefunden hatte und sich schon allein deshalb ernsthafte Sorgen um ihren Hengst gemacht hatte, kehrten die Lebensgeister wieder zurück in sie. Nach einer kleinen Ewigkeit kühlte sie aus. Sie schwamm zurück zum Uferbereich und begann, sich noch gezielt zu waschen. Ihre Haut belegte sie mit kräftigem Strich einer Bürste und auch zwischen ihren Beinen schaffte sie Ordnung nach dem staubigen, sandigen Leben der letzten Tage. Als sie sich umdrehte, um aus dem Wasser zu steigen, blickte sie in die großen Augen eines jungen Mannes, der sie gebannt beobachtete. Ihr freundliches Lachen nahm er nicht mehr wahr, denn er hatte Reißaus genommen. Die sind hier wohl etwas prüder als die Isati, lachte Emet in sich hinein. Warte nur Jungchen, hier entkommst du mir nicht so leicht!

Sie nahm Reithose, Stiefel und silberne Brustschalen auf, ohne sie anzulegen, und schritt nackt und mit nassen Haaren zu ihrer Unterkunft unweit des Ufers. Komm mit! lachte sie ihren hinter einem Busch unzureichend verborgenen Voyeur an.

Er gehorchte aufs Wort.

*

Eine Liebste? So ganz für mich? Nun, manchmal verschwinde ich mit einem Mädchen meines Herrn in den Büschen. Sie ist ein fröhliches Mädchen. Sie lockt mich und fordert offen ein, was sie mag, ihre Perle lecken und dann darf ich sie fest stoßen. Spritzen darf ich nur auf ihren Bauch oder ihre Tittchen, denn eigentlich ist es nur unserem Herrn gestattet sie zu besteigen. Emet merkte, wie sich ein zorniger Missmut bei ihr einschlich. Er zögerte. Wieso ist das bei dir anders herum, erst stoßen und dann die Perle verwöhnen? Emet erklärte ihm, dass mit der Ekstase der Frau die Kontraktionen der Gebärmutter den Samen in sich hinein saugen und sich die Chance der Befruchtung erhöht. Mit großen Augen fragte er: Du hast mit mir ein Kind gezeugt?

Nun, so einfach ist die Sache nicht, schmunzelte Emet. Es braucht viele Begattungen mit vieler Männer Samen und dazu noch Glück, dass es funktioniert. Aber ja, ich habe meinem Volk schon vier Kinder geboren. Komm mit mir und dein Mädchen nehmen wir mit! Ich kann nicht, ich bin nicht frei, sie ist nicht frei, erwiderte er verunsichert und ein wenig verzweifelt. Und sie, sie möchte gar nicht weg, sie hofft, mit einem Kind aufzusteigen zur Nebenfrau. Emets Gesicht verfinsterte sich. Ich kann deinen Herrn töten, dann seid ihr frei! Es ist mehr als ein Jahr vergangen, seit ich die letzten Sklavenjäger zur Strecke gebracht habe. Es wäre schön langsam wieder an der Zeit. Entsetzt sah er sie an, mit sich ringend. Sie würden uns jagen! Wir hätten keine Chance und wo sollten wir hin? Jetzt fühlte Emet sich schuldig. Sie war zu weit gegangen, hatte dem Jungen einen furchtbaren Konflikt ins Herz gelegt, der sein bisheriges Leben in Frage stellte, ohne dass sie ihm ein neues bieten könnte. Sie musste ehrlich sein. Ich kann dir und ihr nur die Freiheit schenken! Ich wäre nicht deine Herrin und nicht deine Gefährtin. Ich habe bereits einen Mann, mit dem ich lebe.

Der junge Mann lag schwach und still an ihrer Seite, schlang kraftlos den Arm um Emet. Doch sie wusste, wie sie ihn wieder ein wenig glücklich machen konnte. Haut auf Haut bewegte sie sich an ihm, die Wärme ihres Körpers wurde langsam wieder zu Hitze. Unruhiger bewegte sie sich und spürte, wie seine Muskeln sich wieder anspannten, sein Blut in Wallung und dann dorthin kam, wo es hingehörte. Sie begann ein zärtliches Liebesspiel und wie das so ist mit jungen Männern: sie erstarken wieder und wieder. Nur ihre Bitterkeit konnte ihr das nicht nehmen. So mutig sie war, sie konnte die Welt nicht aus den Angeln heben. Nicht überall zumindest. Der Junge aber bewegte sich jetzt viel einfühlsamer in ihr, drängte nicht mehr, sondern verweilte kraftvoll in ihrem Schoß, liebkoste sie und langsam wuchs in Emet die Leidenschaft. Sie schlang ihre Schenkel um seine Hüften und gab sich ganz dem neu erwachenden Rhythmus hin.

Geht doch! lachte Emet in sich hinein und ließ sich einfach fallen in diesen wilden Ritt.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 9734

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben